Hautvorsorge

Steigende Lebenserwartung und veränderte Freizeitgewohnheiten lassen die Zahl der Hautkrebserkrankungen weltweit zunehmen. Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankung und betrifft zunehmend auch jüngere Altersgruppen.

Wird Hautkrebs früh diagnostiziert, bestehen für alle Arten sehr gute Heilungschancen.
Deshalb ist uns Früherkennung so wichtig !!!

Man unterscheidet zum einen den schwarzen Hautkrebs (Melanom), zum anderen den weißen Hautkrebs (aktinische Keratose, Basalzellkarzinom, spinozelluläres Karzinom).

In unserer Praxis können mit Hilfe modernster Computertechnik alle auffälligen Muttermale videographisch aufgenommen, systematisch analysiert und gespeichert werden. Damit erreichen wir eine hohe diagnostische Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger Vermeidung unnötiger Operationen.

Individuelles Risikoprofil

Ein gesteigertes Hautkrebsrisiko haben Sie,

• wenn Sie Hauttyp I oder II sind, d.h. nie oder wenig bräunen und immer Sonnenbrand entwickeln,
• wenn Sie in Ihrem Leben beruflich oder durch das Freizeitverhalten viel in der Sonne waren und häufiger
  einen Sonnenbrand hatten. Hierzu zählen auch Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend,
• wenn in ihrer Familie jemand an Hautkrebs erkrankt ist,
• wenn Sie selbst schon einmal an Hautkrebs oder einer Vorstufe erkrankt sind,
• wenn Sie viele veränderte Muttermale haben, oder seit Geburt ein oder mehrere große Muttermale haben,
• wenn Sie wegen einer Erkrankung Medikamente einnehmen, die das Immunsystem schwächen oder
  Sie sonnenempfindlicher machen wie zum Beispiel einige Schmerzmittel (Ibuprofen) oder Johanniskraut
  als Stimmungsaufheller,
• wenn Sie immunsuppremiert sind, das heißt, Medikamente einnehmen, die Ihr Immunsystem hemmen
  oder nach einer Organtransplantation.



Erfüllen Sie eines oder mehrere der oben aufgeführten Kriterien, sollten Sie sich mindesten einmal im Jahr bei uns vorstellen und den Sonnenschutz sehr Ernst nehmen.

ABCDE-Regel bei der Selbstuntersuchung

Die ABCDE-Regel ist bei der Selbstuntersuchung besonders hilfreich. Sie dient dazu auffällige Merkmale zu erkennen.

A    steht für Asymmetrie des Leberfleckes, d.h. eine Hälfte gleicht nicht der Anderen.
B    steht für Begrenzung. Ausgefranste oder verschwommene Ränder eines Pigmentmals sind auffällig.
C    steht für Color (=Farbe). Hat ein Pigmentmal mehrere Farbtöne, muss es hautärztlich untersucht werden.
D    steht für Durchmesser. Pigmentmale mit einem Durchmesser von mehr als 2 mm sollten in jedem Fall hautärztlich untersucht werden.
E    steht für Erhabenheit oder Erosion. Jede nicht abheilende Wunde oder einzelne rötliche, eventuell rauhe Hautveränderungen sollten Sie uns innerhalb von 4-6 Wochen zeigen. Ein Fleck, der erst im Hautniveau ist und dann erhaben wird, muss einem Hautfacharzt gezeigt werden.

Auf Wunsch erinnern wir unsere Patienten kostenlos in einem recal-System an ihre Termine für Vorsorgeuntersuchungen.

Hautvorsorge in unserer Praxis

  • Hauttypbestimmung mit ausführlicher Familienanamnese eingehende Inspektion der gesamten Haut und Einschätzung des Risikoprofils
  • mikroskopische Beurteilung der Muttermalemit einem Auflichtmikroskop/Dermatoskopie
  • falls notwendig empfehlen wir zusätzlich eine computergestützte Pigmentmalanalyse/Fotofinder Technik

 

Im Rahmen der Vorsorge empfiehlt sich ein jährliches Screening, um Veränderungen der Haut regelmäßig zu beobachten und zu beurteilen.
Auf Wunsch erinnern wir unsere Patienten kostenlos in einem recal-System an ihre Termine für Vorsorgeuntersuchungen.